LICATA

Die prächtige sizilianische Stadt in der Provinz Agrigent an der Südküste

In der Provinz Agrigent, an der Südküste, liegt Licata, eine prächtige sizilianische Stadt. Hier werden die Spuren der Durchquerung der verschiedenen Völker des Mittelmeerraums sowohl im künstlerischen als auch im historischen Kontext sichtbar. In der Gemeinde Licata gibt es viele archäologische Zeugnisse. Da wären zum Beispiel die prähistorischen Überreste des Friedhofs von Monte di Petrulla oder das Hypogäum von Stagnone Pontillo. Die Überreste des Fortino di Falaride (einem antiken lokalen Tyrannen) sind griechischen Ursprungs. Viele wichtige Stücke, die bei Ausgrabungen in den verschiedenen archäologischen Stätten der Stadt gefunden wurden, werden heute im Stadtmuseum im Kreuzgang der Badia aufbewahrt.

Um die Küste vor den Invasionen der Seevölker zu schützen, wurde 1640 von den Bourbonen die Engelsburg erbaut, die leider im Zweiten Weltkrieg bombardiert und anschließend restauriert wurde. Heute beherbergt sie ein Museum. Ein weiteres wichtiges Denkmal ist der Leuchtturm von Licata, der dritthöchste in ganz Italien.

Zu den bedeutendsten Kirchen zählen die Kirche Santa Maria Nuova aus der Renaissance, ein hervorragendes Beispiel einer dreischiffigen Kirche im Barockstil, und die Kirche Sant'Agostino, die 1611 von der gleichnamigen Bruderschaft erbaut wurde. Sie ist im neoklassizistischen Stil gehalten und beherbergt das hölzerne Simulacrum Unserer Lieben Frau der Schmerzen aus der Zeit um 1700. Es heißt, dass die Bewohner nach einem Schiffbruch die Statue gefunden und es sich zur Aufgabe gemacht hätten, sie für immer zu bewachen nachdem er die Erlaubnis des Kapitäns des havarierten Schiffes erhalten hatte.

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